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Equal Pay Day (Tag der Einkommensgleichheit) am 26.2.2019 in Österreich

|   Presse

Utl. In OÖ müssen ganzjährig vollbeschäftige Frauen 76 Tage länger arbeiten, um das gleiche Jahreseinkommen wie Männer zu erzielen.

Der Equal Pay Day findet heuer am 26. Februar 2019 in Österreich statt.  Er markiert den Entgeltunterschied zwischen Männern und Frauen als den Zeitraum, den Frauen ab Jahresbeginn im Österreichdurchschnitt unentgeltlich geleistet haben. Oder anders gesagt, ein Mann bezieht ab Jahresbeginn Geld und eine Frau erhält erst ab 27.2. für die gleiche Tätigkeit die Entlohnung. In Österreich müssen Frauen durchschnittlich 57 Tage länger arbeiten, um das gleiche Jahreseinkommen wie Männer in gleicher Tätigkeit zu erzielen.

In Oberösterreich ist der Unterschied noch größer, nämlich 76 Tage oder 20,7 %, also ein Fünftel des mittleren Bruttojahreseinkommens von Männern. Der Tag bis zu dem die Frauen, verglichen zu den Männern, in Oberösterreich unbezahlt arbeiten ist Sonntag, 17. März 2019. 

Vielschichtig sind die Gründe für diesen nach wie vor hohen Einkommensunterschied. Sie reichen von der Berufswahl über Karenz- und Pflegezeiten bis hin zu Teilbeschäftigung, aus der viele nicht mehr den Weg zurück zur Vollbeschäftigung finden oder in Führungspositionen gelangen.

„Die Einkommensschere schließt sich zwar langsam, aber in die richtige Richtung. Es zeigt sich im Vergleich zum Vorjahr ein leichte Verbesserung von 13 Tagen -  in 2018 waren es noch 89 Tage, an denen die Oberösterreicherinnen länger arbeiten mussten.“, so Landesleiterin BR Mag. Doris Schulz.

„Ich bin über die Frauenstrategie des Landes OÖ sehr dankbar. LH-Stv. Christine Haberlander ist sehr bestrebt, mit verschiedenen Maßnahmen des Landes OÖ die Situation zu verbessern. Beispielsweise unterstützt der Verein „Kompass“ Eltern dabei, Familie und Beruf besser zu vereinen oder die Girls-Day-Initiative, um speziell Frauen den Weg in technische Berufsfelder aufzuzeigen. Alle Maßnahmen führen zu einer Verbesserung, diese wird jährlich sichtbar. Aufklären, Mut zu technischen Berufen und partnerschaftliche Aufteilung der Karenzzeiten zwischen den Eltern – alles ist notwendig und hilft, die Einkommensschere zwischen Männern und Frauen zu schließen.“, so Schulz überzeugt.

Auf Basis der Median-Bruttojahreseinkommen 2017 der ganzjährig Vollbeschäftigten wird jährlich durch die Statistik Austria die Berechnung durchgeführt und somit ein Bundesländervergleich erstellt. Die Lohnunterschiede haben sich im Vergleich zum Vorjahr nur leicht verändert. Frauen verdienen österreichweit nur 84,4% (84,1% in 2018) der Einkommen der Männer. Sie arbeiten sozusagen 15,6 % oder umgerechnet 57 Tage unentgeltlich. Im Bundesländervergleich liegt Oberösterreich mit 20,7 % oder 76 Tagen an vorletzter Stelle vor Vorarlberg mit 90 Tagen. In der Bundeshauptstadt Wien hatten Frauen bereits am 24. Jänner das Jahreseinkommen der männlichen Kollegen erreicht, gefolgt von Niederösterreich mit 56 Tagen, also am 25. Februar.

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