OÖVP Frauen begrüßen diesen Vorstoß Die Landesleiterin der OÖVP Frauen, Doris Schulz, bedankt sich bei Parteiobmann Sebastian Kurz, dass er ein höheres Strafmaß für Täter von Gewalt- und Sexualdelikten an Frauen und Kindern fordert. „Gewalt gegen Frauen und Mädchen darf in unserer Gesellschaft keinen Platz haben. Daher ist es wichtig, mit entsprechend hohen Strafdrohungen diese Sicherheit der körperlich schwächeren zu erhöhen – das zumeist wirksamste Mittel“ so Schulz.
Medienberichte über diese Delikte gegen Leib und Leben der Frauen geben diesem Thema vermehrt Platz und zeigen auf, dass sich Opfer oftmals aus Scham nach der Tat nicht getrauen eine Anzeige zu erstatten – daher eine sehr hohe Dunkelziffer an Betroffenen. „Die Angst, vor einem zu früh aus der Bestrafung entlassenen Täter spielt eine wesentliche Rolle, so werden diese Frauen doppelt Opfer“ stellt Schulz fest. „Wir müssen uns mit diesem Thema vermehrt beschäftigen und ich danke Justizminister Brandstätter, dass er hier laufend den Fokus auf seine politische Arbeit richtet – und nun fortsetzt.“
Mit dem am 1. Jänner 2016 in Kraft getretenen Strafrechtsänderungsgesetz wurde der strafrechtliche Schutz vor Gewalt, insbesondere sexueller, erweitert. Zu diesen Änderungen zählen Straftatbestand für "Zwangsheirat", die Ausdehnung von Definitionen wie "sexuelle Belästigung" und "schwere Körperverletzung" sowie der neue Straftatbestand "Cybermobbing". Opferschutzeinrichtungen wie Gewaltschutzzentren bzw. Interventionsstellen sind in jedem Bundesland in Zusammenarbeit mit der Polizei wichtige Anlaufstellen für Frauen, die häusliche Gewalt erfahren haben. Die Frauenhäuser und Übergangswohnung bieten den betroffenen Frauen und ihren Kindern schnelle und unbürokratische Hilfe.
Anlaufstellen in Oberösterreich
Oberösterreich hat ein gutes Netzwerk an Hilfseinrichtungen für Frauen, verschiedene regionale Frauenvereine, Beratungsstellen und Frauenhäuser sind Informations- und Anlaufstelle zugleich: In den Bezirken Linz, Wels, Ried i. Innkreis, Freistadt, Rohrbach, Perg, Gmunden, Bad Ischl und Kirchdorf kostenlos beratend und unterstützend zur Verfügung. „Es gilt diese Institutionen entsprechend zu unterstützen und auszubauen, Zivilcourage und höhere Strafen können diesem Thema am erfolgreichsten entgegentreten“ so Schulz.
Gebührenfreie Frauenhelpline gegen Gewalt: Tel: 0800 222 555
www.frauenhelpline.at
www.gewaltinfo.at des BM für Familie und Jugend.