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Oberösterreich ist für Frauen auch am Arbeitsmarkt das „Land der Möglichkeiten“

|   Presse

Beschäftigung seit 2012 um 24.000 gestiegen – Im Spitzenfeld bei Arbeitschancen und Einkommen

Oberösterreich muss auch in Zukunft ein Land der Arbeit und der Produktion bleiben: Das ist ein Kernziel der OÖVP mit ihrer neuen Agenda „Zukunft der Arbeit – Arbeit der Zukunft“. Angesichts der Prognosen für Arbeitskräftenachfrage und Arbeitskräfteangebot wirft das Programm auch einen genauen Blick auf Situation und Chancen von Frauen auf Oberösterreichs Arbeitsmarkt. Berechnungen der Statistik Austria zufolge, erbringen Frauen am Standort Oberösterreich derzeit bereits 39,5 Prozent der wirtschaftlichen Arbeitsleistung (gerechnet in den pro Jahr geleisteten Arbeitsstunden). Die Nachfrage nach Arbeitsleistung wird in Oberösterreich in den kommenden Jahren weiter ansteigen. Laut Arbeitskräfte-Monitor des Landes Oberösterreich würde sich die Lücke zwischen der Nachfrage der Unternehmen und dem verfügbaren Arbeitskräfte-Angebot in Oberösterreich ohne Gegenmaßnahmen von derzeit 68.000 auf 172.000 mehr als verdoppeln.

„Gute Ausgangsbedingungen für weiteren Anstieg der Frauen-Beschäftigung in Oberösterreich“
Auf Basis einer der neuen Agenda „Zukunft der Arbeit – Arbeit der Zukunft“ zugrundeliegenden Grundlagenstudie blicken OÖVP-Landesgeschäftsführer Florian Hiegelsberger und „Frauen in der OÖVP“-Landesobfrau Cornelia Pöttinger optimistisch auf die weitere Entwicklung der Frauenbeschäftigung in Oberösterreich: Die Zahl der erwerbstätigen Frauen ist in Oberösterreich im Zeitraum 2012-2022 bereits um 24.200 bzw. sieben Prozent angestiegen. Wir sind also für Frauen auch auf dem Arbeitsmarkt das Land der Möglichkeiten. In den aktuellen Daten liegt Oberösterreich etwa bei der Frauenerwerbsquote und bei den Fraueneinkommen im Spitzenfeld“, verweisen Hiegelsberger und Pöttinger auf zentrale Ergebnisse der Studie. Laut Daten der Statistik Austria sind in OÖ 73,4 Prozent der 15- bis 64-jährigen Frauen erwerbstätig. Das bedeutet im Bundesländer-Ranking hinter Salzburg (74,7 Prozent) den zweiten Platz. Diesen zweiten Platz erreicht Oberösterreich laut Statistik Austria auch beim mittleren Frauen-Nettoeinkommen – diesmal hinter der aus den Standorten Wien, Niederösterreich und Burgenland bestehenden Metropolregion Ost.

Hohes Arbeitskräfte-Potenzial unter den weiblichen Teilzeitkräften in Oberösterreich
„Mehr Arbeitskraft werden wir für den Standort Oberösterreich nur dann gewinnen, wenn sich Leistung im Geldbörserl mehr auszahlt als bisher. Wer aus seiner jetzigen Lebenssituation heraus Arbeitszeit aufstockt, muss dafür überproportional belohnt werden – im Rahmen der Einkommenssteuer ebenso wie bei der Steuerfreistellung von Überstunden oder bei verbesserten Bedingungen für einen längeren Verbleib auf dem Arbeitsmarkt im Alter“,zählt OÖVP-Landesgeschäftsführer Florian Hiegelsberger zentrale Forderungen der OÖVP auf. Das Mobilisierungspotenzial macht er an einer Modellrechnung für die Frauenbeschäftigung in Oberösterreich fest: Wenn es uns beispielsweise gelingt, dass ein Zehntel der weiblichen Teilzeitkräfte pro Arbeitstag zwei Stunden länger bleibt, gewinnen wir Arbeitskraft im Ausmaß von 6.100 Vollzeitkräften dazu.“Nun sei es eben am Bund, dafür die erforderlichen Anreize und Entlastungen auf den Weg zu bringen. Die Chancen seien definitiv da, zumal Oberösterreich beim Arbeitsvolumen der Frauen schon jetzt Österreichs Nummer 3 sei – hinter der Metropole Wien und knapp hinter Niederösterreich.

Neben positiven Anreizen muss auch die Aufklärungsarbeit über die Folgen von Teilzeitbeschäftigung vorangetrieben werden. Wer weniger Stunden arbeitet, zahlt weniger ins Pensionssystem ein und bekommt folglich eine geringere Pension. Und Altersarmut ist eindeutig weiblich. Deshalb müssen wir sicherstellen, dass sich Frauen während ihres Berufslebens über die Folgen niedrigerer Erwerbstätigkeit bewusst sind“,unterstreicht „Frauen in der OÖVP“-Landesobfrau Cornelia Pöttinger unter der Prämisse, dass Frauen die Wahlfreiheit haben müssen, für sich selbst zu entscheiden, ob und wie viel sie arbeiten, um bestmöglich ihr Familienleben zu gestalten.

Frauen mit Migrationshintergrund deutlich seltener erwerbstätig
Soziologisch betrachtet zeigen sich bei der weiblichen Erwerbstätigenquote in Oberösterreich aber noch deutliche Unterschiede. So liegt laut Statistik Austria die Erwerbstätigkeit von Frauen mit Migrationshintergrund und von Frauen, die höchstens den Abschluss einer Pflichtschule vorweisen können derzeit deutlich unter dem Landesschnitt.„Mit Blick auf den Standort bedeutet das, dass wir in einem gemeinsamen Kraftakt aller Standort-Partner Frauen mit Migrationshintergrund und Frauen mit niedrigem Bildungsniveau qualifizieren müssen – ausgehend vom Erlernen der deutschen Sprache. Wer hier lebt, ist eingeladen und aufgefordert, Arbeit und Leistung für Oberösterreich zu erbringen“, unterstreicht der OÖVP-Landesgeschäftsführer.

„Blick auf Kinderbetreuungsangebot zeigt nur die halbe Wahrheit“
Im Zusammenhang mit der notwendigen Aktivierung zusätzlicher weiblicher Arbeitskraft warnt OÖVP-Landesgeschäftsführer Florian Hiegelsberger vor einer rein ideologisch befeuerten eindimensionalen Debatte rund um die Kinderbetreuungsangebote. Aus Studien gehe nämlich hervor, dass der Ausbau der Kinderbetreuung ein Schlüssel, aber eben nur ein Schlüssel zur Gewinnung zusätzlicher weiblicher Arbeitskräfte ist:

  1. In einer Erhebung der Statistik Austria (2022) nennen 40 Prozent der weiblichen Teilzeitkräfte die Betreuung von Kind oder Pflegefall als Grund, 60 Prozent nennen andere Gründe für ihre Teilzeit. 26 Prozent haben beispielsweise gar nicht den Wunsch nach Vollzeitarbeit. „Die Entlastung der pflegenden Frauen durch einen Ausbau der Tageszentren ist ebenso zentral wie die Entwicklung motivatorischer Anreize für Frauen ohne Betreuungspflichten. Wir wollen als OÖVP die Wahlfreiheit für Frauen, aber klar vor Augen führen, dass wir in ein gemeinsames Sozialsystem einzahlen und dieses durch die Leistungen aller weiterkommt“, so Pöttinger.
     
  2. Zudem verweist OÖVP-Landesgeschäftsführer Florian Hiegelsberger auf eine Auswertung von Statistik-Austria-Daten durch das „Österreichische Institut für Familienforschung“ (2021). Darin geben 78 Prozent der mit Betreuungsaufgaben beschäftigten Teilzeit-Kräfte Österreichs an, dies bewusst so zu gestalten und somit bewusst auf Vollzeitarbeit zu verzichten.Wir können mit dem Ausbau von Betreuungsangeboten Frauen Wege ebnen, dürfen ihnen aber nicht die Wege vorschreiben. Vielmehr ist es immer stark an der OÖVP, wenn es um die Wertschätzung von Leistungen für Kinder, Familien, oder Ehrenamt geht!“,beschreibt Hiegelsberger eine zentrale Linie in der neuen Agenda „Zukunft der Arbeit – Arbeit der Zukunft“.
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