Frischer Dienstag:
Perg wird die erste Gemeinde in Österreich, die einen fleischlosen Tag propagiert!
Ab sofort sollen die Pergerinnen und Perger – natürlich freiwillig - am Dienstag auf Fleisch verzichten. Vorbild für diese Aktion sind die deutsche Stadt Bremen und die belgische Stadt Gent, die dieses Projekt als erste in Europa realisiert haben. Perg ist die erste Stadt in Österreich, die einen fleischlosen Tag einführen wird.
Einen Tag in der Woche für den Klimaschutz und die eigene Gesundheit – das ist relativ wenig – 52 Tage im Jahr das ist relativ viel. Eingeladen sind alle Schulen, die auch im Kochunterricht einen „fleischlosen“ Schwerpunkt setzen sollen, die Kindergärten, die Betriebsküchen, das Seniorenheim, die Gasthäuser, die an diesem Tag mindestens ein fleischloses Menü anbieten sollen und natürlich und das ist besonders wichtig: Alle Perger Haushalte.
„Das heißt aber nicht, dass mit erhobenem Zeigefinder gegen den Fleischkonsum gewettert wird. Fleisch ist gesund und enthält wichtige Nährstoffe. Es geht darum, genauer hinzuschauen, was auf den Teller kommt, sich auf regionale Produkte zu besinnen und am „Frischen Dienstag“ auf Fleisch zu verzichten“, so Stadträtin Gabriele Jungwirth. Wer auch immer kocht, zu Hause, im Restaurant, in der Schule, in den Betriebsküchen - trägt Verantwortung für die Gesundheit derer, die sich an seinen/ihren Tisch setzen. „Als Konsumenten sollten wir beim Kauf von Fleisch zu einem österreichischen Produkt greifen. Wir unterstützen damit nicht nur die heimische Landwirtschaft, wir leisten auch einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz“ meint ihre Kollegin im Stadtrat, die Landwirtin Rosemarie Ferstl. Wenn man nicht jeden Tag Fleisch isst, kann man auch einen höheren Preis für ein gesünderes Stück besser verkraften. Dass wir im Winter Gemüse aus der Region kaufen ist mittlerweile für viele selbstverständlich - Erdbeeren zu Weihnachten und Spargel aus Südamerika – das muss nicht sein. In Oberösterreich gewinnt die gesunde Ernährung laut aktuellen Umfragen immer mehr an Bedeutung. Unsere Aktion liegt also derzeit „voll im Trend“. Damit wir eine gewisse Breitenwirkung erzielen, haben wir eine Homepage eingerichtet (www.oevp.perg.at) auf der sich alle, die mitmachen eintragen können. Wir freuen uns auch über Teilnehmer aus anderen Landesteilen und haben nichts dagegen, wenn viele unsere Aktion „nachahmen“. Wir werfen einen Stein ins Wasser und hoffen, dass er große Kreise zieht und das Bewusstsein vieler stärkt, für das, was wir täglich auf dem Teller haben. Die Schirmherrschaft für dieses Projekt, das mittlerweile vom Arbeitskreis „Gesunde Gemeinde“ der Stadt Perg übernommen wurde, hat Bürgermeister Anton Froschauer übernommen.