Wien (OTS) - "Der Rückgang des Frauenanteils in den Vorstandsetagen heimischer börsennotierter Unternehmen ist eine äußerst beunruhigende und negative Entwicklung und sollte für alle ein Weckruf sein, dass es beim Thema Frauen in Führungspositionen noch sehr viel Arbeit zu leisten gibt, um im 21. Jahrhundert anzukommen", sagte Juliane Bogner-Strauß, Bundesministerin für Frauen, Familien und Jugend nach dem Bekanntwerden einer Studie von Ernst & Young zum Frauenanteil in Vorstandsetagen österreichischer Unternehmen.
Die Unternehmen in Österreich seien angehalten, sich ein Beispiel an der Bundesverwaltung zu nehmen. "Der Gleichstellungsbericht des Bundes 2018 hat gezeigt, dass der Bund im Bereich Frauenanteil und Frauen in Führungspositionen sowie Aufsichtsratsmitgliedern eine Vorreiterrolle in Österreich einnimmt." So stieg der Anteil von Frauen in Führungsfunktionen im Bundesdienst von 18 Prozent 2011 auf 30 Prozent bis Ende 2017. Wie stark Frauen in Führungspositionen vertreten sind, ist besonders für die Gleichberechtigung in der Arbeitswelt eine zentrale Frage.
Um mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen, sei es wichtig, dass ein regelmäßiger Austausch zwischen Unternehmen im Hinblick auf erfolgreiche Maßnahmen zur Frauenförderung stattfinde, so Bogner-Strauß. "Ich werde mich bereits in den nächsten Wochen mit Vertreterinnen und weiblichen Führungskräften von österreichischen Topunternehmen im Bundeskanzleramt treffen, um mögliche Maßnahmen zu einer Verbesserung zu besprechen", erklärte die Frauenministerin abschließend.
Rückgang des Frauenanteils in Führungspositionen besorgniserregend
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EY-Studie: Frauenanteil in Vorstandsetagen heimischer börsennotierter Unternehmen zurückgegangen